Die Ehrenmitgliedschaft ist die höchste Auszeichnung, die der Verein der FREUNDE des NHM Wien vergeben kann. Zu Ehrenmitgliedern können von der Hauptversammlung Personen gewählt werden, die sich um den Verein, um das Naturhistorische Museum oder um die Wissenschaft am NHM Wien besonders verdient gemacht haben.
Die Ehrennadel der FREUNDE ist ein Entwurf des bedeutenden österreichischen Bildhauers und langjährigen Mitglieds der "Freunde" Wander Bertoni. Der runde Umriss symbolisiert die Erde, die zentrale Darstellung ist der "Baum des Lebens", die Rauten zu beiden Seiten stellen die geordnete unbelebte Materie dar. Die Buchstaben F N H M W sind die Initialen des Vereins.
Die Ehrennadel wurde über Anregung von Dr. Hermann Anders, dem damaligen Präsidenten der FREUNDE, aus Anlaß des 15 jährigen Bestehens nach der Neukonstituierung im Jahr 1963 geschaffen und erstmals 1979 vergeben.
Die Bronzene Ehrennadel wurde bis 1992 Mitgliedern für 15-jährige Mitgliedschaft überreicht.
Die Silberne Ehrennadel wird für jahrelange, ehrenamtliche Mitarbeit bei den FREUNDE oder am NHM Wien vergeben.
Die Goldene Ehrennadel ist als selten verliehene Anerkennung außerordentlicher Leistungen für das Naturhistorische Museum und die FREUNDE gedacht.
Träger der Goldenen Ehrennadel sind:
Die Ferdinand von Hochstetter Medaille ist die höchste Auszeichnung, die das NHM Wien und die FREUNDE gemeinsam vergeben. Sie wurde 1976 durch Friedrich Bachmayer, den damaligen Ersten Direktor des Museums, und Herman Anders, den damaligen Präsidenten der FREUNDE des NHM Wien, begründet. Anlass war die hundertste Wiederkehr des Gründungstages des Naturhistorischen Museums.
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Sie wird auf einstimmigen Beschluss des Direktorenkollegiums des Museums und des Vorstands der FREUNDE verliehen. Die Verleihung nimmt der Präsident der FREUNDE gemeinsam mit der Generaldirektion des Naturhistorischen Museums vor.
Die Medaille zeigt auf einer Seite das Relief-Portrait Ferdinand von Hochstetters und die Inschrift: Ferdinand von Hochstetter * Erster Intendant des Naturhistorischen Museums *, auf der Rückseite die Beschriftung NHM und Pro Meritis, die Jahreszahl der Vergabe, sowie den Namen des Geehrten. Die Medaille besteht aus Feinsilber, sie ist in einer komplizierten Gußtechnik hergestellt. Für jede Ehrung muss daher eine eigene Medaille mit dem Namen des Geehrten angefertigt werden. Der Entwurf stammt von Prof. Franz Klee (1976), Restaurator in der Prähistorischen Abteilung des NHM Wien.
Ein Belegstück befindet sich in der Münz- und Medaillensammlung des Kunsthistorischen Museums, ein zweites im Archiv des NHM Wien. Dieses dient als Vorlage für jeweils neu zu gießende Medaillen.
Die Medaille wurde verliehen an:
1976 | Dr. Herta Firnberg † |
Prof. Dr. Hellmuth Zapfe † | |
Prof. Dr. Ferdinand Starmühlner † | |
1978 | Dr. Hermann Anders |
Dr. Carl Blaha † | |
1987 | Dr. Erich Zeiner † |
1989 | Österreichische Salinen AG |
1995 | Dr. Heinz A. Kollmann |
Peter Nindl | |
2001 | Prof. Dr. Friedrich F. Steininger |
2007 | Oskar † und Friederike † Ermann |
2011 | Dr. Herbert Summesberger † |
2013 | Wilhelmina und Univ Prof. Dr. Karl Heinz † Rechinger |
2016 | Familie Hochstetter |
2017 | Bürgermeister Dr. Michael Häupl |
2021 | HR. Dr. Herbert Kritscher |
Em. Univ. Prof. Dr. Dr. h.c. Fritz F. Steininger, Vizepräsident der FREUNDE des NHM Wien ist am. 9. Dezember 2008 für seine Verdienste um das Krahuletz Museum (Eggenburg) und seine Verdienste um die Geologie Niederösterreichs durch Herrn Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll mit dem „Silbernen Kompturkreuz“ des Landes Niederösterreich ausgezeichnet worden. Schon am 6. Oktober hat Steininger die Ehrendoktorwürde der Universität Athen erhalten, am 20. November für seine Verdienste um das Senckenberg Museum die „Goldene Senckenberg Medaille“, die in dessen 180 jähriger Geschichte erst zum 4. Mal verliehen worden ist.
Fritz und Ingrid Steininger mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bezirkshauptmann (Bez. Horn) Mag. Johann Kranner. Foto W. Brem
Unsere Vizepräsidentin, Frau Univ.-Prof. Dr. Maria Teschler- Nicola, Direktorin der Anthropologischen Abteilung, hat am 4. Dezember 2013 den Preis der Stadt Wien für Volksbildung aus der Hand von Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny erhalten. Diese höchste Auszeichnung, die die Stadt Wien in diesem Bereich zu vergeben hat, stellt eine verdiente Anerkennung ihrer bisherigen Arbeit dar. Die letzte herausragende Sonderleistung war die Neugestaltung der Anthropologischen Schausäle. Alle ihre Leistungen fußen letztlich auf jahrzehntelanger wissenschaftlicher Arbeit, Publikations- und Lehrtätigkeit.